Parks.it Homepage
 

Radicchio verdolino oder verdòn da cortèl

Ein Nischenprodukt, das den Frühling ankündigt und das von Jahr zu Jahr neu entdeckt wird. Er sieht aus wie eine kleine Rose und wird auf Vorgewende, unter Weinstöcke und auf Feldränder gesäht. Die Ausstellungsveranstaltung "Radicio verdòn da cortèl e tabari", die in der Piazza dei Signori in Treviso Mitte März stattfindet, ist inzwischen ein Klassiker geworden.
Die Congréga del Tabaro, ein Verband, dem alle angehören, die den berühmten Umhang des Großvaters besitzen, organisiert diese Veranstaltung unter Mithilfe der Gemeinde Treviso, Coldiretti und der Konsorzien: der Trevisanischen Soppressa, Pedemontana des Trevisanischen Olivenöls, des Trevisanischen Kaninchens, der Milch- und Käsehersteller Venetiens, der Geflügel- und Schneckenzüchter und der einheimischen antiken Weine der Provinz Treviso.
Während der Veranstaltung kann man die Erzeugnisse der echten Tradition Venetiens genießen, die gewöhnlich von diesem zarten und besonderen Gemüse begleitet werden. Im ländlichen Raum Venetiens ist der "radicio verdòn da cortèl" seit jeher das erste frische Frühjahrsgemüse. Er wird im August-September auf Vorgewende, unter Weinstöcke, auf Feldränder oder brachliegendes Gartenland gesäht und von März bis Ende April geerntet. Er sieht aus wie eine kleine völlig grüne Rose, hat einen Durchmesser von 7 bis 10 cm, ist geschmackvoll und knackig und wird einzeln von Hand mit dem "cortèl" (eine Art Messer) geernet, mit dem er zusammen mit seiner bis zu 2 cm langen Wurzel aus der Erde herausgeschnitten wird. Es handelt sich um ein Gemüse, das in Vergessenheit geraten ist und an Bedeutug verloren hat im Vergleich zu den berühmteren regionalen Radicchiosorten aus Treviso, Castelfranco und Chioggia. Allerdings ist er in den letzten Jahren vor allem in der trevisanischen Küche wieder groß im Kommen und ist zu einem köstlichen Nischenprodukt geworden.

Weitere Informationen

Radicchio verdolino oder verdòn da cortèl
share-stampashare-mailQR Codeshare-facebookshare-twitter
© 2024 - Parco Naturale Regionale del Fiume Sile