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Parco Naturale Regionale di Montemarcello-Magra



Anziehungspunkte


Botanischer Garten

Flora
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Der ligurische Caprione ist naturalistisch gesehen hochinteressant. Um den Touristen die schönsten Pflanzen der Gegend nahebringen zu können, wurde auf eine Initiative des Parks hin der botanische Garten gegründet. Er befindet sich in exzellenter Lage auf dem Monte Morle. Dank besonderer klimatischer Verhältnisse auf dem Monte sind im Garten die verschiedensten Vegetationsarten ("Macchia mediterranea", "Gariga", "Pino d'Aleppo" und "Querceto caducifoglio")zu sehen. Ausserdem kann man hier die in Ligurien unter Naturschutz stehenden Wildorchideen, darunter die majestätische gelbe Orchidee (Orchis provincialis Balb.) bestaunen. Es ist aber auch eine beachtliche Anzahl an Medizinpflanzen vorhanden.
Geführte Besuche und umwelterzieherische Aktivitäten sind vorgesehen. In diesem Sinne ist auch ein Versammlungsort für die Besucher eingerichtet worden, der über ein kleines Forsthaus und Ruheplätze für die Pause verfügt.

Weitere Informationen
(auf Italienisch)


Punta Corvo

Landschaft
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Die wenigen Strände der hohen, angegriffenen Küste zwischen Montemarcello und Lerici sind aus Erdrutschen entstanden, die im Folgenden von den Wellen bearbeitetes Material ins Meer befördert haben. Diese Strände sind sehr ruhig, da man sie nur über das Meer oder steile Wege erreichen kann.
Sehenswert ist auch der grosse Strand mit dem kuriosen Namen Punta Corvo (Krähenspitze). Er besteht aus grobem, dunkelgrauen Sand, der aus den umliegenden Felsen stammte. Das Meerwasser ist hier besonders klar.

Punta Bianca und Santa Croce Kloster

Punta Bianca ist die südlichste Stelle des Montemarcello. Der Name der Punta Bianca (weisse Spitze) kommt von den Kalkfelsen, deren Material einst zur Dekoration der Gebäude in der kleinen Stadt Luni genutzt wurden.

Wenig entfernt, in der Macchia Mediterranea versunken, steht das Santa Croce Kloster. Es wurde 1176 von Benediktinermönchen erbaut und befindet sich an der Stelle, wo einst ein Mönch zum Andenken an ein geheimnisumwobenes Schiff, welches ohne Seeleute an Land kam, eine kleine Kirche errichtet haben soll. Jenes Schiff transportierte ein Nicodemuskreuz und eine Reliquie des kostbaren Blutes. Von diesem uralten Kirchlein bleibt ein kleiner Teil, aus dem eine Kappelle gewonnen wurde, in der ein Holzkreuz orientalischer Tradition, welches Crocifisso del Corvo (Krähenkreuz) genannt wird.
Das Kloster wurde auch von Dante Alighieri besucht, der entscheidend zum Frieden zwischen dem Bischof von Luni und der Adelsfamilie Malaspina beitrug. 1800 wurde das Kloster konfisziert und an die Marmorindustrie verkauft. Im Folgenden wurde oberhalb des Klosters ein Schloss erbaut, das heute barfüssigen Karmelitanern zu spirituellen Übungen dient.


Val di Magra und Val di Vara

Zu Pferd
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Magra
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Val di Magra und Val di Vara bilden den einzigen Flusspark Liguriens. Der Fluss beider Flüsse zum Meer hin und ihr Zusammenfluss schaffen floristisch und faunistisch wertvolle Bereiche. Der Fluss Magra ist über ein schönes Ufer sowohl zu Fuss als auch mit dem Fahrrad abgehbar. Man kann hier botanische Beobachtungen, Birdwatching oder naturalistische Fotographie unternehmen. Dieses Flussland ist wichtig für Zugvögel sowie Wasservögel. Val di Vara umfasst ein grosses Stück Land und ist naturmässig absolut sehenswert. Die sporadische menschliche Präsenz hat die Erhaltung vieler Besonderheiten der Natur gewährleistet. Der Vara fliesst sechzig Kilometer lang ab der Codivara Quelle bis hin zum Zusammenfluss mit dem Magra.

Dorf Montemarcello

Die kleine Stadt Montemarcello liegt auf der Höhe des Caprione über dem Golfo di La Spezia und dem Fluss Magra sowie seinem Tal und Küstenland, welches von Massa-Carrara bis Versilien reicht.
Montemarcello erinnert auf Grund enger Wege und quadratischer Auslegung an das alte Rom. Sein Name kommt wahrscheinlich vom Konsul Claudio Marcello, der 155 v.Chr. die Liguri Apuani besiegte.
Heute noch sind Teile der Stadtmauern aus dem XV Jahrhundert zu sehen. Sie wurden damals von den Männern des Dorfes errichtet. Neben dem antiken Stadtor befinden sich aus den Ruinen damaliger Bauten gewonnene Wohnhäuser. In der Dorfmitte hingegen steht die barocke Kirche S. Pietro, in der das nach langer Vernachlässigung restaurierte Tryptikon aus dem XV Jahrhundert aufbewahrt wird. Im nördlichen Teil von Montemarcello steht ausserdem ein Rundturm, der zur Verteidigung der Stadt errichtet wurde. Im südlichen Teil finden sich schliesslich die Ruinen eines Militärforts, welches unter Domenico Chiodo stand und mit der Batterie unterhalb von Punta Bianca verbunden war, die während des 2. Weltkriegs der gotischen Linie entgegengesetzt wurde.

Karstphänomen

Im orientalischen Bereich der Spezia wird die Landschaft von dem Kartsenphänomen geprägt. Im Park sind diverse seiner Formen zu sehen (Doline der Cava dei M. Branzi, Doline der Rocchetta, Doline der M. Gruzza, Doline des Montemarcello, Doppeldoline zwischen Campo di Già und Campo Nuovo, das Furchenfeld von Costa Pernisaro, il campo carreggiato, südlich von Pian della Chiesa).