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Parco Nazionale Appennino Tosco-Emiliano

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Die Rundhöcker und die Lagoni

  • Zugänglichkeit: Zu Fuss
  • Interesse: Geologie, Panorama

    Links des Wanderweges öffnet sich ein erster Panoramablick auf die Lagoni, während sich am Rand des Weges ein Sandsteinaufschluss in der Form eines "Walrückens" erstreckt, auf dessen Oberfläche verschiedene kleine in den Sandstein gegrabene Becken zu sehen sind. Es handelt sich um ein Beispiel für Rundhöcker, die von der Gletschereis-Aktion geformt und geschliffen worden sind. Die Rundhöcker sind im allgemeinen auf ihrer Spitze und entlang der aufwärts weisenden Seite gerundet, während die abwärts zeigende Seite unregelmäßiger ist, und insgesamt entsprechend der Gletschereisbewegungsrichtung stromlinienförmig. Ihre Entstehung ist auf den Druck der Gletschereismasse und die starke abschleifende Aktion des mitgeführten Schuttmaterials am Grund des Gletschers zurückzuführen. Auf dem Aufschluss sieht man auch einige große Sandsteinblöcke liegen; es sind erratische Blöcke oder Fragmente, die Folge des glazialen Abbaus sind, einer charakteristischen Tätigkeit der Gletscher, bei der es um die Fragmentierung von Steinblöcken geht.

    Die Becken dagegen sind kleine Formen (10-20 cm Durchmesser), auf deren Grund sich Wasser stauen kann, mit einer dunklen Patina, die auf das Vorhandensein endolytischer Algen zurückzuführen ist. Man findet sie auf wenig geneigten Sandsteinaufschlüssen, wo sie sich durch die Veränderung und Auflösung des Zementkarbonats der Sandsteine formen, beginnend mit Hohlräumen, die sich zuvor durch Erosion beim Kontakt von Eis-Gestein gebildet haben, die sich aber auch derzeit wegen des Auftretens chemischer Veränderungen weiter vertiefen und vergrößern.

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