Einige Tätigkeiten wie Sportschifffahrt, Angelsport, Sporttauchen sowie Wirtschaftstätigkeiten auf See sind im Parkgebiet nur nach vorheriger Ausfertigung von besonderen Genehmigungen erlaubt. Diese Genehmigungen werden kostenlos oder auch gegen Zahlung ausgefertigt. Die Zahlungen sind die wichtigste Finanzierungsquelle für die Parkbehörde (Ente Parco) sowie das Mittel, mit dem der Park die pünktliche Abwicklung des eigenen Auftrags garantieren kann, nicht nur durch Förderungs- und Umweltbildungstätigkeiten sondern auch durch die Kontrolle der Zahl von Wasserfahrzeugen, die in den Archipel eintreten. Außerdem finanziert der Park:
Für nicht ansässige Personen sind die Genehmigungen für die Sportschifffahrt und das Tauchen mit Atemgeräten kostenpflichtig. Zweck der Behörde des Parco Nazionale dell'Arcipelago di La Maddalena ist auch, die Öffentlichkeit über die im Schutzgebiet erlaubten Tätigkeiten richtig zu informieren. Durch die ausgefertigte Genehmigung und das ausgegebene Informationsmaterial will der Park die Öffentlichkeit an der Wichtigkeit dieses Gebiets teilhaben lassen: Es geht um ein sogenanntes SIC (d.h. Gebiet von gemeinschaftlichem Interesse) und ZPS (Sonderschutzgebiet), welches wegen der Anwesenheit von seltenen sowie gefährdeten Tier- und Pflanzenarten geschützt wird.
Diejenigen, die mit ihrem Wasserfahrzeug ins Meeresgebiet des Parks ohne Genehmigung einfahren, begehen eine Verletzung der geltenden Vorschriften: Als Vergütung für das Eingangsrecht ist ein zusätzlicher Betrag zu entrichten, der 40% der gesamten Summe entspricht. Um Geldstrafen zu vermeiden, empfehlen wir allen, die eigene Position entsprechend der obengenannten Modalitäten zu regeln.
Sollte jemand bei der Mortorio Insel zur Zahlung der Eintrittskarte für das Parkgebiet aufgefordert werden, bitten wir, die Hafenbehörde (Capitaneria di Porto: Tel. 1530 und CFVA: Tel. 1515) zu informieren, dass ein Betrug im Gange ist.
Die Genehmigungen für die Sportschifffahrt und Sporttauchen kann man wie nachstehend beschrieben erhalten:
Vom 1. Juni bis dem 30. September: an Werktagen von Montag bis Freitag, 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr.
Die Behörde des Parco Nazionale dell'Arcipelago di La Maddalena hat mir Erlass 545 vom 27.11.2017 die offiziellen Listen der im Register der Region Sardinien eingetragenen Umwelt-Exkursionsführer und Touristenführer der institutionellen Website der Behörde in via Giulio Cesare auf den neuesten Stand gebracht. Die aktualisierten Listen gewährleisten dem Nutzer eine effiziente Information.
Umwelt-Exkursionsführer und TouristenführerDer Parkausschuss will die Gründe vor Verankerung schützen, die Unversehrtheit derjenigen garantieren, die innerhalb dieser Stätten den Tauchsport betreiben, und die Habitate mit ihren Evolutionsdynamiken bewahren. Diese gewähren das Wachstum der Meeresfauna auf dem gesamten Meeresgebiet des Parks. Der Zugang zu den geschützten Tauchstellen wird nur den von der Parkbehörde zugelassenen Tauchzentren gewährt. Sie müssen im Besitz einer kleinen, alphanumerischen Flagge sein, welche den Betreiber ausweist und sein Recht auf das sportliche Tauchen bestätigt.
Jedes Tauchzentrum, maximal zweimal pro Stätte, kann mit mindestens zwei Führern mit maximal 12 Personen unter Wasser gehen. Freie Taucher dürfen nur dann in den PIP's tauchen, wenn sie dabei von den authorisierten Tauchzentren begleitet werden.
Das Projekt "Garibaldi als Bauer" ist eine Idee der Parkbehörde und begann zwischen 2010 und 2011. Sein Ziel ist, eine vollkommenere Vertiefung des Wissens um den Nationalhelden zu bieten. Dies soll über die Rekonstruktion von Orten, technischen Bereichen und über historische Bezeugungen der Bauernaktivität Garibaldis in Caprera geschehen. Ein Museumsparkours soll über die Museumsmauern und über das Garibaldi Kompendium hinausgehen, und es soll unter freiem Himmel eine deskriptive Erzählung aller Aspekte im Leben des Helden während seines Aufenthaltes auf der Caprera Insel geben.
Der Kontext
Die Caprera Insel stellt für die italienische Insellandschaft einen der wertvollsten Orte dar. Sie besitzt besondere ökologisch-naturalistische und historisch-kulturelle Eigenschaften. Durch das Projekt sollen die Spuren des Generals als Bauer auf Caprera vor der Vergessenheit bewahrt werden. Dies soll durch die Rekonstruktion seines einstigen Lebensraumes und durch einen Museumsparkours über Garibaldi's Leben auf der Insel geschehen. Garibaldi lebte zwischen 1855 und 1882 auf Caprera. Zwischen den heute als "Tola" und "Funtanaccia" bekannten Gebieten gelang es ihm, einen echten agrikulturellen Betrieb zu gründen. Dieser entwickelte sich nach südamerikanischem Modell; zuvor unbrauchbare Territorien wurden in Weinstöcke und Obstgärten verwandelt. Dieses Werk wurde von den bedeutenderen Taten Garibaldis überschattet, und dennoch bewahrt es ein enormes Wissenspaket über Garibaldi und das einheimische Kulturerbe, welches einigen Respekts würdig ist.
Die Aktivitäten
Die bisher durch die Parkbehörde vorsichtig umgesetzten Eingriffe stellen kleine Arbeiten dar, die das Territorium aufwerten und dem Besucher zeigen sollen, wie es früher einmal gewirkt haben muss. Eine tiefgreifende Veränderung der Orte ist nicht möglich, da fast 130 Jahre nach dem Tod des Generals die Natur ihren Lauf genommen und das Gebiet wieder für sich eingenommen hat. Der Park will den empfindlichen Gleichgewichtspunkt finden, der notwendig ist, um einige Inselzonen vom Verfall zu befreien. Diese Zonen betreffen Garibaldi's Leben auf der Insel und stellen zugleich ein wichtiges Erbe für die einheimische Kultur dar. Zur Zeit ist die einzige umgesetzte Form von Umweltrestaurierung die Schneidung der Macchia unterhalb des historischen Olivenhains, welcher ansonsten weiter in der natürlichen Vegetation untergegangen wäre.
Weitere Informationen auf: www.garibaldiagricoltore.it
Wenn man von einem internationalen Meerespark der Bocche di Bonifacio spricht, muss man daran denken, dass es zwei verschiedene Aspekte gibt. Zunächst geht es um die diplomatisch-internationale Ebene, welche seit diversen Jahren einen statischen Moment durchmacht. Weiterhin basiert sie hauptsächlich auf den Erklärungen von Absichten und auf Einigungsprotokollen, die von Italien und Frankreich unterzeichnet wurden. Bis heute existiert der internationale Meerespark nur auf der geographischen Ebene.
Bei dem zweiten und relevanteren Aspekt geht es um die technisch-operative Ebene der grenzübergreifenden Kooperation. Bereits seit einigen Jahren (seit 1999, als die Verwaltungsaktivitäten des Parco Nazionale di La Maddalena begannen) sind mit dem OEC institutionell-kulturelle Kooperationen zum wissenschaftlichen und naturalistischen Monitoring in Gang gesetzt worden. Auf Grund der auf international-diplomatischer Ebene fehlenden Normen und Regelungen, und auf Grund der für die Verwaltung diesen Schutzgebiets kandidierenden Ausschüsse, haben die Verwalter beider Schutzgebiete die Schaffung eines grenzüberschreitenden Ausschusses vorgeschlagen, der Projekte und gemeinschaftliche Ressourcen präsentieren und verwalten soll, welche die Ortschaften in dem Gebiet um die Bocche betreffen. Der "Brief der Absichten zur Einrichtung eines internationalen Meeresparks der Bocche di Bonifacio", vom 15.6. 2010 in Palau, wurde von dem italienischen und von dem französischen Umweltminister unterzeichnet. Sie haben sich an zweierlei Fronten verpflichtet. Dabei geht es zunächst darum, "den Prozess der Einrichtung des grenzübergreifenden Meeresparks der Bocche di Bonifacio (PMIBB) zu finalisieren" und auch darum, "die Einrichtung eines GECT zwischen dem Parco Nazionale dell'Arcipelago de La Maddalena und dem korsischen Umweltbüro nach der Regelung Nr. 1082/2006 des Europaparlamentes und des Europarates, einzurichten. All dies ist auf den technisch-operativen Plan der Kooperation zwischen dem Parkausschuss und dem Office de l'Environnement de la Corse rückführbar.
Die Ziele des Projektes PMIBB-GECT
Der Ausschuss für den Nationalpark hat im Jahr 2009 im Rahmen des Projekts ReTraParc (grenzübergreifendes Netz der Parks) ein neues Projekt zur grenzübergreifenden, italienisch-französischen Kooperation "Marittimo 2007/2013" präsentiert; es handelt sich um das Projekt "PMIBB-GECT" (Parco Marino Internazionale delle Bocche di Bonifacio - Europäische Gruppe für territoriale KooperationGruppo Europeo di Cooperazione Territoriale).
Das Projekt hat zu dem Programm passende Ziele:
Wichtige Museen werten die historisch-kulturellen Aspekte des Archipels auf. Besonders gilt dies, was das Garibaldi Kompendium mit dem Museumshaus des Giuseppe Garibaldi in Caprera angeht. Dieser ist ein für die nationale Einheit heiliger Ort, an dem der Held der zwei Welten einst als einfacher Seefahrer und Bauer lebte.