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MEDSEALITTER, MAREGOT, RELIFE UND GIREPAM, SCHUTZPROJEKTE FÜR DEN PARK

Wissenschaftliche Forschung und Biodiversität, Erosion und Management der Küste in den laufenden europäischen Projekten

(Manarola - Sede-, 09 Nov 17)  

 

Küstenmanagement, Biodiversität, vom Aussterben bedrohte Arten und Meeresverschmutzung durch Plastik; dies sind die Themen, um die sich die europäischen Projekte drehen, an denen der Nationalpark der Cinque Terre beteiligt ist.

Die seit wenigen Monaten angelaufenen Projekte kommen bereits zum Kern der Sache und verzeichnen die ersten Ergebnisse. Die Parkbehörde ist in der ersten Reihe, vor allem im Rahmen von MAREGOT, dem grenzüberschreitenden Projekt, das der Verwaltung und Prävention der Risiken durch die Küstenerosion dient und MEDSEALITTER, das zum Ziel hat, die Meeresverschmutzung durch Plastik zu bekämpfen.

"Das Projekt MAREGOT, in erster Linie, - sagt Vincenzo Resasco, geschäftsführender Vorsitzender der Behörde - setzt die Kontrollen in den Gebieten der Partner fort, nämlich in Korsika, Var (in der Region PACA – Provence, Alpen, Cote d'Azur), Sardinien, Toskana und Ligurien, um eine kritische Analyse der Situation zu erhalten. Später werden Pilotgebiete bestimmt, wo gemeinsame strategische Maßnahmen für das Management des Küstengebiets eingeleitet werden." Gleichzeitig führt der Park der Cinque Terre die Öffentlichkeitsarbeit fort, für die er verantwortlich ist. Insofern hat er den Kommunikationsplan erstellt, die sozialen Netze und die Webseite aktiviert und Broschüren und Poster gedruckt.

Das Projekt Medsealitter dagegen, bei dem der Park Projektleiter ist, zielt darauf ab, ein Netz von repräsentativen Meeresschutzgebieten zu schaffen zur Entwicklung wirksamer Instrumente, die dazu dienen, die Auswirkung des Plastikmülls auf die Biodiversität zu kontrollieren und zu steuern. "Es handelt sich um eine besonders wichtige Maßnahme, auf die wir stolz sind – fährt Resasco fort - zumal der marine litter eine globale Bedrohung für die Meereslebewesen und besonders gravierend im Mittelmeer (einem geschlossenen Meer) ist."

Ein anderes Kooperationsprojekt ist GIREPAM, dessen Leitung die Region Sardinien hat. Ziel dieses Projekts, das wie MAREGOT zum Programm Interreg V-A Marittimo Italia Francia 2014 – 2020 gehört, ist die Entwicklung einer gemeinsamen grenzüberschreitenden Strategie für  integriertes Management der ökologischen Meeresküstennetze, die von den Regionen, die mit den Parks und Meeresgebieten vernetzt sind, entwickelt und umgesetzt wird, um gemeinsame Lösungen für die dringendsten Probleme der Kooperationsgebiete zu finden. Erst kürzlich hat im Rahmen von Girepam eine interessante Diskussion in Bonifacio stattgefunden, bei der die Managementproblematiken im Zusammenhang mit der Benutzung der Meeresschutzgebiete im Mittelpunkt stand.

Die letzten Projekte dagegen betreffen zwei Meeresarten, deren Fortbestand aufgrund menschlicher Einwirkungen bedroht ist. Das erste Projekt "Life Relife" beschäftigt sich mit der Patella ferruginea, einer Molluske, die im oberen Litoral- (Watt) und Sublitoralbereich lebt, der am leichtesten zugänglich und am meisten von der Oberflächenverschmutzung betroffen ist.

Die zweite Schutzmaßnahme betrifft letztendlich die Art Cystoseira (Braunalgen), die eine Schlüsselrolle bei der Erhaltung der Meeresumwelt hat, indem sie die räumliche Vielfalt und die Biodiversität erhöht, wobei sie Nahrungsketten unterstützt und große Mengen an CO2 entzieht. Allerdings sind in den letzten Jahrzehnten im ganzen Mittelmeer die Cystoseira-Bestände zurückgegangen oder verschwunden aufgrund verschiedener Einwirkungen. Ziel des Projektes, deren Leitung die Universität Trieste hat, ist somit die Wiederansiedlung verschiedener Arten dieser Alge in den Schutzgebieten der Cinque Terre und Miramare durch deren Anbau in kontrollierter Umgebung. Zu diesem Zweck wird somit ein Verfahrens- und Technikprotokoll erstellt für das Sammeln von apikalen Teilen von fruchtbaren Thalli und deren Erhaltung und Wachstum im Acquarium. Dieses Projekt, das als letztes angelaufen ist, befindet sich noch in der Anfangsphase.

"Natürlich werden diese Projekte – so folgert Resasco- nicht nur ein Netz mit den hauptsächlichen  Mittelmeerpartnern und den ligurischen Schutzgebieten zum Schutz des Meeres bilden, sondern werden auch den örtlichen Verbänden zur Kenntnis gebracht. Der Austausch mit der Bevölkerung und den Wissenschaftlern und die zeitnahe Kommunikation sind grundlegend für unser Gebiet und unser Meer."

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