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Parco Nazionale dello Stelvio
Nationalpark Stilfserjoch



Wanderwege

Wanderwege


Sektor Lombardei

Stamhirsch
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Reh
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"Sentiero glaciologico del Centenario"
Dieser Wanderweg wurde im Jahr 1995 anlässlich der Hundertjahrfeier des Comitato Glaciologico Italiano eröffnet. Der Pfad schlängelt sich durch das „Valle dei Forni“-Tal, in Valfurva, zur Entdeckung des gleichnamigen Gletschers und seiner Geschichte. Der Wanderweg ist ca. 8 km lang und ziemlich einfach. Bei normalen Wetterbedingungen ist die Wanderung für alle durchführbar und dauert ca. 6 Stunden. Von der Forni-Hütte (2.176 m ü.d.M.) steigt man in Richtung der Branca-Hütte den orographisch rechten Berghang hinauf. Über die Seitenmoräne erreicht man den Gletscher, dessen unteren Teil man überquert und so zum linken Talhang gelangt. Diesem Hang entlang führt eine Art Rundwanderweg wieder zur Forni-Hütte abwärts. Unterwegs findet man 10 markierte Rastplätze, an denen die wichtigsten Zeugnisse des vergangenen und gegenwärtigen Lebens des Forni-Gletschers dargestellt sind. Kleine und umweltgerechte Hinweistafeln beschreiben die Morphologie des Territoriums, die durch die Gletschertätigkeit stark geprägt wurde.

Vom See San Giacomo bis nach Livigno
Diese Wanderung ist ziemlich einfach und dauert ca. 4 Stunden. Auf diesem Pfad kann man eines der interessantesten Täler im Nationalpark besichtigen, was Flora, Geomorphologie und Landschaft betrifft. Man fährt bis zur westlichen Seite des künstlichen Sees San Giacomo, in Val Fraele. Man geht dann zu Fuß auf einem Karrenweg weiter, der während des Ersten Weltkrieges erbaut wurde und durch das Alpisellatal bis zum gleichnamigen Pass (2268 m) hinaufführt. Auf derselben Höhe befindet sich die Wasserscheide von zwei berühmten Flüssen: dem Po und der Donau. Hat man den Pass hinter sich gelassen, beginnt der Abstieg nach Livigno auf einem bezaubernden Pfad, der über Wildbäche und Flüsse führt, die hier ihre lange Reise zum Schwarzen Meer beginnen. Die erste Strecke der Wanderung führt an grünen Almweiden entlang, wo die Quellen des Flusses Adda entspringen; die zweite Strecke führt durch Lärchen- und Latschenwälder und bietet atemberaubende Aussichten auf den See von Livigno.

Valle Zebrù
Es handelt sich um eines der berühmtesten Täler im Nationalpark Stilfserjoch. Das Val Zebrù ist für seine wunderschöne Landschaft sicherlich einen Besuch wert. Nach der Ortschaft Madonna dei Monti, in Valfurva, fährt man nach Niblogo. Von hier aus führt ein Forstweg nach ca. 5 Stunden Gehzeit zur Hütte "V Alpini". Die Hütte befindet sich am Fuß der „Vedretta dello Zebrù“ (Zebru-Ferner), am Südhang des gleichnamigen Gipfels. Hier kann man zwischen zwei Varianten wählen. Die erste Möglichkeit ist, zum Ausgangspunkt auf demselben Pfad zurückzukehren. Eine interessante Alternative bietet der Wanderweg, der die Hütte "V Alpini" mit dem „Val Cedec“ über den „Passo di Zebrù“ verbindet. Vom Pass aus kann man das unvergleichliche Panorama des Bergrückens "Tredici Cime" genießen, der sich vom Monte Cevedale bis zum Pizzo Tresero erstreckt und den Forni-Gletscher beherrscht.

Val di Viso
Diese Rundwegwanderung in der Provinz Brescia dauert ca. 4,5 Stunden und bietet einen Überblick über unterschiedliche Landschaftselemente mit zauberhaften Aussichten auf die alten Siedlungen und Zeugnisse der Wirtschaft dieses Tales, das über Jahrhunderte durch die Viehzucht geprägt wurde. In diesem Gebiet befinden sich auch viele Funde aus dem Ersten Weltkrieg, wie beispielsweise Schützengräben, Schutzhütten und Stacheldraht.
Hat man die Ortschaft Pezzo erreicht, geht man zu Fuß auf einer Militärstraße weiter, die bis zur Bozzi-Hütte, in der Nähe des Montozzo-Sees, führt. Von dort aus nimmt man den Wanderweg der Alta Via Camuna, der auf die Hochebene von Ercavallo (2.621 m ü.d.M.) führt, wo sich 11 kleine Bergseen befinden. Am Ufer dieser Seen kann man eine vielfältige Flora mit seltenen Pflanzenarten betrachten. Außerdem kann man hier auch ein wunderschönes Panorama auf die Berggruppe des Adamello und der Presanella und auf den „Corno dei Tre Signori“ genießen. Beim Abstieg nach Süden erreicht man einen Wildbach, einen Nebenfluss des Oglio. Der Pfad führt dann auf breite Weiden mit zahlreichen Murmeltierhöhlen. Schnell erreicht man die Talsohle, wo eine kleine Straße nach Case di Viso führt.


Sektor Südtirol

Gumperlepfad
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Gumperlepfad - Prad am Stilfserjoch (BZ)
Die Ringroute Gumperle (vom antiken Namen der einhemischen Familie) ist ein naturalistisch-didaktischer Pfad, der über spielerische Aktivitäten Kindern und Erwachsenen Einblick in die Welt der kleinen und grossen Tiere des Waldes verleiht.
In Begleitung der freundlichen Wildmaus Ferdinand gilt es, den Tierspuren zu folgen, ihre Verstecke zu erkunden, dem Vogelgesang zu lauschen und den Hügel der Spechte zu erklimmen.
  • Länge der Route: ca. 2 Km. Kinderwagen zugelassen.
  • Start und Ende: Kirche des Hl. Georg im Ort Agumes/Stadt Prad am Stilfserjoch (BZ)
    Man kann den Startpunkt auch vom Ortsteil Montechiaro aus über die Masi Pinet (ca. 45 Minuten) erreichen.
  • Parkplatz: Beim Besucherzentrum Aquaprad, Prad am Stilfserjoch
  • Dauer: ca. 90 Minuten
  • Ausrüstung: Peduli und wetterfeste Jacke

Weitere Infos beim Besucherzentrum Aquaprad, beim Touristenbüro von Prad am Stilfserjoch (BZ) oder auf www.gumperle.it (zur Zeit nur in deutscher Sprache verfügbar. Allerdings kann bereits eine Infobroschüre in Italienisch und Englisch heruntergeladen werden).

Die Initiative ist gemeinsam mit "Regione Vacanze Ortles" umgesetzt worden und wird unterstützt von Swarovski Optik Italia, die auch die Ferngläser zur Verfügung gestellt haben, und kooperiert mit dem Nationalpark Stlfserjoch im Preiswettbewerb "Den Park fotograohieren".


Bilder vom Gumperlepfad:

Gumperlepfad Gumperlepfad Gumperlepfad

Vom Stilfserjoch nach Trafoi
Der Wanderweg, der vom Stilfserjoch nach Trafoi führt, ist ziemlich einfach und für alle geeignet. Falls man für die letzte Strecke die Drahtseilbahn wählt, ist der Wanderweg 7 km lang (Gehzeit: 4 Stunden); sonst braucht man ca. 5 Stunden Gehzeit für 10 km.
Mit dem Linienbus erreicht man das Stilfserjoch (2757 m), einen der höchsten Pässe Europas. Von hier geht man weiter auf dem Wanderweg Nr. 20 in Richtung des Gebirgskammes bis zur Schweizerischen Grenze. Der Weg schlängelt sich durch ein besonderes Gebiet, in dem der Erste Weltkrieg viele Zeugnisse hinterlassen hat, bis zum Goldsee (2708 m). Auf dem Pfad der Schäfer, der die Weiden überquert, geht man bergab bis an den Rand des Lärchen- und Zirbenwaldes. An dieser Stelle ist es empfehlenswert, eine Pause in der Furkelhütte zu machen, dem idealen Ort, sich zu entspannen und wieder zu Kräften zu kommen. Man kann dann entweder zu Fuß dem Wanderweg Nr. 17 nach Trafoi folgen oder mit dem Sessellift hinunterfahren. Von Trafoi kann man mit dem Linienbus zum Ausgangspunkt zurückkehren.

Der Zirbelwald im Martelltal
Diese Rundwegwanderung ist ca. 7 km lang (4-5 Stunden Gehzeit) und nicht besonders schwierig. Mit dem Bus oder mit dem Auto erreicht man das Hotel Waldheim (1547 m) im Martelltal, wo der Wanderweg beginnt. Auf dem Wanderweg Nr. 5 über Löcher- und Hochegghof erreicht man den Stallwieshof (1930 m), wo man sich erfrischen und stärken kann.
Auf dem Wanderweg Nr. 8 erreicht man die Schluder Alm (2004 m ). Dort kann man entweder auf dem Wanderweg Nr. 8 weitergehen oder auf dem Wanderweg Nr. 34 wieder zum Hotel Waldheim zurückzukehren. Falls man weitergehen möchte, führt der Weg durch das Rosimtal (2049 m) bis zur Lyfi Alm (2165 m, Gastbetrieb) und zur Enzianhütte auf einer Höhe von 2051 m, wo man sich erfrischen kann. Von dort kann man mit dem Bus wieder zurückkehren.
Man kann den Rundwanderweg auch umgekehrt begehen.

Spaziergang im Vinschgau
Mit dem Auto erreicht man den Haselhof (1489 m), wo der Wanderweg beginnt. (ca. 12 km lang und 6 Stunden Gehzeit, ohne Schwierigkeiten)
Startet man vom Hof aus, dem Wanderweg Nr. 1 entlang in Richtung Kreuzjoch, erreicht man eine Waldhütte. Ab hier kann man den großartigen Nadelwald aus Lärchen, Fichten und weiter oben auch Zirbelkiefern bewundern. Am Kreuzjoch (2053 m) zweigt man ab auf den Wanderweg Nr. 23, der durch Hochgebirgsweiden in Richtung Göflaner Scharte (2396 m) führt, von wo aus der Abstieg anfängt. Die atemberaubende Aussicht über den Vinschgau und das Martelltal, die man von hier genießen kann, ist sicherlich eine Wanderung wert.
Auf dem Wanderweg Nr. 14a über die Göflaner Hütte (2007 m) kann man die berühmten Marmorbrüche von Göflan besichtigen. Zwischen der Göflaner Alm, wo man sich erfrischen kann, und dem Ausgangspunkt ist es empfehlenswert, eine Pause am Kohlplatz (1666 m) zu machen, wo man bei Tagesanbruch oder Sonnenuntergang Rehe und Hirsche sichten kann. Schließlich kann man auf dem Wanderweg Nr. 2 zum Haselhof zurückkehren.

Spaziergang im Ultental
Der Wanderweg, der vom Weißbrunn-See zum Fischer See führt, ist sehr interessant, da man die Gelegenheit hat, unterschiedliche Landschaften mit zahlreichen verschiedenen Pflanzenarten zu entdecken. Lärchen- und Zirbenwälder, Seen, Torfgruben und Almweiden wechseln einander ab.
Der Wanderweg, ca. 7 km lang (hin und zurück, Gehzeit: ca. 2 Stunden), ist für alle geeignet. Man kann den Weißbrunn-See, auf einer Höhe von 1900 m, mit dem Auto erreichen. Hier beginnt die Wanderung. Man nimmt zuerst den Wanderweg Nr. 140 und folgt dann dem Wanderweg Nr. 107, der zum Fischer See (2100 m) führt.
Auf der Rückkehr folgt man dem Weg zur Fiecht Alm (2035 m), steigt hinab zum Weißbrunn-See und nimmt den naheliegenden Wanderweg zurück.


Sektor Trentino

Wasserfall von Saent in Rabbital
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Zur Dorigoni-Hütte über die Wasserfälle in Saènt (Rabbital)

Saènt ist zweifellos das berühmteste und am meisten besuchte Tal im Trentiner Teil des Nationalparks Stilfserjoch. Diese Tour ist aus einem naturwissenschaftlichen und faunistischen Blickwinkel sehr interessant. Der Höhenunterschied beträgt 930 m und die Wanderung dauert ca. 5 Stunden (hin und zurück).
Die Wanderung beginnt beim Parkplatz in der Nähe der Stablasolo Alm und führt auf den Wanderweg Nr. 106. Über die schönen Wasserfälle „Cascate Basse di Saènt“ erreicht man Dòs de la Cros; dann geht man ein Stück bergab in Richtung der Feuchtwiese Prà di Saent und schließlich über Weiden und feuchte Torfgruben, bis man die Alm Prà di Saènt erreicht, ein typisches Haus aus Holz und Stein, das zur Zeit als Unterschlupf für Hirten und Touristen Verwendung findet. Von dort aus führt der Wanderweg zum "Pfad der majestätischen Lärchen". In diesem Gebiet lebt eine Murmeltierkolonie, die sich mittlerweile an die Anwesenheit der Menschen gewöhnt hat.
Man steigt dem Wasserlauf Rabbiés entlang hinauf zwischen Steinblöcken und Moränen bis zu den Wasserfällen „Alte di Saènt“. Hier ändert der Pfad die Richtung und führt nach Westen bis zur Dorigoni-Hütte, die auf einem bezaubernden Gletscherbecken liegt, umgeben von wunderschönen Gipfeln von über 3000 m. Die Hütte stellt einen optimalen Ausgangspunkt für Exkursionen dar. In einer kurzen Wanderung (ca. 1/2 Stunde) kann man den niedrigst gelegenen See von Sternai erreichen, aus welchem der Wildbach Rabbiés entspringt. Für die Rückkehr gibt es unterschiedliche Routen.

Zur Hütte „Lago Corvo“ (Corvo-See) (Rabbital)

Auch dieser Wanderweg, (Höhenunterschied ca. 980 m) ist sehr interessant, was die Landschaft und die Tierwelt betrifft. Die Wanderung dauert ca. 6 Stunden (hin und zurück).
Der Wanderweg beginnt beim Parkplatz in Cavallar; aber wenn man eine halbe Stunde länger wandern möchte, kann man vom Dorf Piazzola aus starten, so hat man die Gelegenheit, eine schöne Aussicht auf das Tal und die typischen Bauernhöfe aus Holz und Stein zu genießen. Vom Parkplatz aus folgt man den Hinweistafeln zum Corvo See (S.A.T. Wanderweg Nr. 108). Man kann jedoch auch der Forststraße folgen, die durch einen wunderschönen Lärchenwald zu den Almen Samocleva und Caldesa Alta führt. Diese Almen werden im Sommer noch bewirtschaftet, wenn die Hirten mit dem Vieh zu den Sommerweiden ziehen. Der Mangel an Bäumen erlaubt den Wanderern einen bezaubernden Ausblick auf die Berggruppe des Rabbitals. Ca. 15 Minuten von der Hütte Corvo See entfernt, liegt der gleichnamige See in einem breiten Gletscherbecken. In der Umgebung befinden sich auch vier kleine Bergseen und etliche Feuchtgebiete. Ein Stück weiter oben befindet sich der Rabbipass an der Grenze zu Südtirol. Für die Rückkehr kann man eine alternative Route über den Passo Palù (an der Grenze zum grünen Tal Valle di Brèsimo) und über die Alm Palù wählen.

Val de la Mare: Die Seen-Wanderung (Peiotal)

Diese Wanderung ist sehr interessant, wenn man die Landschaft und die Flora beachtet. (Carex magellanica Auct., Silene acaulis, (L.) Jacq, Primula spectabilis Tratt., Pulsatilla alpina ssp. Apiifolia (Scop.) Nymann, Rhodiola rosea L. Gentiana clusii Perr. et Song. und G.verna L.). Der Wanderweg beginnt in der Nähe des Staudamms von Malga Mare; man schlägt den Wanderweg Nr. 102 nach Malga Mare ein, durchquert einen Nadelwald, wo riesige Zirbelkiefern wachsen. Im Becken Pian Venezia gibt es eine Berghütte des Nationalparks Stilfserjoch und einen Rastplatz. Dort lebt eine Murmeltierkolonie. Im nordwestlichen Gebiet findet man vom Gletscher rund abgeschliffene Felsbrocken. Nach ca. zwei Stunden Gehzeit erreicht man die Larcherhütte, wo es leicht möglich ist, ein Hermelin zu sehen. Von hier aus folgt man dem Wanderweg Nr. 104 zum See „Lago Marmotta“, wo man oft Gelegenheit hat, ein Alpenschneehuhn zu betrachten. Man folgt dann dem Wanderweg Nr. 123 zum „Lago Nero“ (schwarzen See) (mit Aussicht auf den „Lago Lungo“ (langen See) und erreicht den großen künstlichen See Caresèr. Der Damm wurde nach dem Ersten Weltkrieg zur Stromerzeugung erbaut. Von hier aus hat man eine herrliche Aussicht auf den Caresèr-Gletscher. Weiter geht’s auf dem Wanderweg Nr. 123, der mit vielen Kehren durch den Wald wieder zum Parkplatz von Malga Mare führt. Man braucht ca. 5 Stunden.

Zur Viozhütte (Peiotal)

Der Pfad zur Viozhütte gehört zu den langen Exkursionen. Startet man von Peio Fonti braucht man 6 Stunden allein zur Vioz-Hütte. Es ist empfehlenswert, das erste Stück mit der Kabinen-Seilbahn von Peio Fonti aus (bitte vergewissern Sie sich, dass die Anlage geöffnet ist) zurückzulegen, um sich ca. 2 Stunden Gehzeit zu sparen.
Falls man den ganzen Wanderweg begehen möchte, folgt man der Forststraße S.A.T. bis zur Scoiattolo-Hütte, dem Ankunftsort der Kabinen-Seilbahn in der Ortschaft Tarlenta. Von der Berghütte geht man weiter auf dem Wanderweg Nr. 105. Der Weg führt dem "Filòn degli Uomini" entlang, und über einen Sattel nahe der Cima Viòz erreicht man die höchste Berghütte des Trentino, die Hütte Mantova al Viòz, die vor kurzem von der Società Alpinisti Tridentini renoviert wurde.

  • Vioz-Monte Cevedale: Überquerung auf den Gletschern
    Diese Überquerung, die man normalerweise nach der Übernachtung in der Berghütte unternimmt, ist dank der Landschaft und der wunderschönen Gletscher dieser Gegend sehr interessant. Diese Wanderung ist aber nur für erfahrene Bergsteiger geeignet, die mit der angemessenen Gletscherausrüstung ausgestattet sind.
    Von der Berghütte erreicht man den flachen Gipfel des Monte Viòz; von hier erstreckt sich der Forni-Gletscher nach Westen und die Vedretta Rossa nach Osten. Dieser Gipfel lag an der Frontlinie im Ersten Weltkrieg und war von den Österreichern besetzt und durch eine Schwebebahn mit der Talsohle verbunden. Vom Gipfel aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf eine Krone von über 3500 m hohen Gipfeln, die den Forni-Gletscher erreicht, und auf andere kleinere Gletscher, die im Norden bis an den Fuß des Ortler-Massivs reichen.
    Von Viòz geht man einen Schneehang bergab bis zum Passo della Vedretta Rossa. Hier beginnt der anstrengende Aufstieg auf steinigem Untergrund, der höchste Vorsicht erfordert, da etliche Steine locker sind, bis nach Palòn della Mare. Man geht dann bergab auf dem Schnee bis nach Col de la Mare und zur Colombo-Hütte, die in einer strategischen Position liegt. Man kann die Hütte im Notfall verwenden oder einfach, um dort eine Mahlzeit einzunehmen.
    Von der Hütte aus, wieder auf steinigem Weg, erreicht man Monte Ròsole und den gleichnamigen Pass, den Ausgangspunkt eines langen Aufstiegs auf den verschneiten Gebirgskamm zum Monte Cevedale. Der Nebengipfel des Monte Cevedale, die Zufallspitze, ist mit der Hauptspitze durch eine schmale Gletscherzunge verbunden (Achtung: gefährlich!). Beide Gipfel bieten einen einzigartigen und unvergesslichen Ausblick auf 360-Grad. Von der Zufallspitze aus kehrt man über den Gebirgskamm zurück, der an die Vedretta della Fòrcola und den Passo della Fòrcola grenzt. Weiter geht’s dann über den Geröllhang bis zur Larcherhütte (Wanderweg Nr. 103) in Val de la Mare.
    Von der Berghütte geht man bergab auf einem bequemen Pfad im Val Venezia über die gleichnamige Hütte bis zum Parkplatz in Malga Mare.