Was es ist
Die Saubohne (Vicia faba, L.) ist eine seit jeher in Europa vorhandene Varietät war bei den mediterranen Vökern schon immer beliebt. Die ältesten die Saubohne betreffenden Funde sind in Spanien und in Ägypten gemacht worden, genauer genommen in den Gruabern der XII Dynastie ( 2400-2200 v.Chr.). Die Saubohne gehörte bei den alten Ägyptern nämlich zu den Speisen, die für die Reise ins Jenseits ins Grab gelegt wurden. Die antike Bohne wird auch in der Bibel ( Ezekiel, 4 9-13 ) und in klassichen Texten (Herodotos und Plinius) genannt. Pythagoras sah die Saubohne als unrein an, da nach dem Mythos Zereres der Stadt Arkadien die Samen diverser Bohnen, Erbsen und Linsen, aber nicht die Samen der Saubohne geschenkt hatte. Im alten Rom wurden die Samen der Saubohne nach Beerdigungen und nach den Ritualen gegessen, welche die bösen Geister vertreiben sollten. Daher wird die Saubohne heute mit dem Totensonntag bzw. mit Allerheiligen verbunden.
Anbau und Konsum
Diese resistente Bohne ist sehr nahrhaft, da sie voller Proteine, Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralien und Ballasstoffe steckt.
Die antike einheimische Saubohne kann getrocknet oder frisch gegessen werden, ganz oder mit wildem Fenchel püriert auf Bruschettabrot bzw. im traditionellen Saubohnen- Eintopf. Die Saubohne wurde häufig mit Erbsen und/oder Spargel in Öl aufbewahrt und stellte im Winter ein nahrhaftes Essen dar. Glücklicherweise ist der Anbau dieser leider in den letzten Jahren etwas aus der Mode geratene Bohne dank der Leidenschaft einiger einheimischer Bio- Bauern nun wieder auf dem Territorium eingeführt und aktiv.