Die 15 Mitgliedsorte der Berggemeinschaft "Monte Peglia e Selva di Meana" bezeugen durch ihre Symbolik, Attituden und anthropologischen Einrichtungen die Zugehörigkeit zu einem grossen historischen Prozess. Das betreffende Territorium hat sich nämlich seit jeher Macht und Herrschaft, Privilegien und Unterdrückung, Siege und Niederlagen sowie Befreiungen und Besetzungen geteilt.
Jedem der 15 Orte ist es gelungen, eine klar definierte Identität zu bewahren bzw. die eigenen Ideen und Ressourcen aufzuwerten und zu verbreitena. Doch sei auch gesagt, das die 15 Glockentürme die Knoten eines Netzes aus Solidarität und gemeinsamen Projekten darstellen.
Dieses grosse Gebiet bewahrt also tausenjähriges Wissen und ist dennoch für die Zukunft und ihre Innovationen.
Orvieto (Velzna) ist eine antike Etruskerstadt, die ihren höchsten Entwicklungsstand im VI Jh. v. Chr. als Handelszentrum erreichte. Im Jahr 264 v. Chr. zerstörten die Römer Orvieto. Die städtische Bevölkerung musste nach Volsinii Novi (heutiges Bolsena) fliehen. Erst im Mittelalter erfuhr Orvieto unter dem Namen Urbs Vetus eine Wiedergeburt. Noch heute umgibt diese befestigte Stadt ein Mauerwerk aus Stein, und sie wird von kleinen Wegen und Gassen sowie von unterirdischen Galerien durchzogen, welche gemeinsam eine Art Labyrinth bilden.
Todi wird stark von den umliegenden Hügeln geprägt und wird von vielen verschiedenartigen Wasserläufen berührt. Zu diesen Wasserläufen zählt auch der Tevere, welcher das Gebiet von Norden nach Süden bis hin zu den Furchen des Forello und in Richtung des Corbara Sees, von Baschi und Orvieto, dem Naia und dem Arnata durchfliesst. Zahlreiche archäologische Bezeugungen legen den Ursprung von Todi (auch Tutere oder Tutede auf einen noch unbestimmten Zeitpunkt zwischen dem V und III Jh. vor Chr.. In jedem Fall ist sicher, das bereits zuvor eine Ansiedlung durch eine Menschengruppe umbrischen Ursprungs stattgefunden hatte. Im Jahr 89 v. Chr. wurde Todi zur Römerstadt.