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Parco Naturale Regionale dell'Antola

www.parcoantola.it
 

Anziehungspunkte

Der Naturpark Antola wurde der Regelung entsprechend in drei Zonen unterteilt, nämlich:

  • ZONE B oder allgemeines, orientiertes Reservat
  • ZONE C oder Schutzgebiet
  • ZONE D oder Entwicklungsgebiet

Es gibt ausserdem umliegende Gebiete, die mit dem Park in enger Verbindung stehen.

Zone B, oder allgemeines/orientiertes Reservat

Die Parkplanung sieht ein Gebiet namens Zone B vor. Es handelt sich hierbei um "Rocche del Reopasso", einem der interessantesten Bereiche im Naturpark.

  • Rocche del Reopasso
    Die Rocche bestehen aus grossen Aufschlüssen des Konglomerats von Savignone. Ihr Alter reicht bis zum Oligozän zurück. Sie stellen ein beliebtes Ziel für exkursionistische und alpinistische Aktivitäten dar.
    Flora und Fauna dieser Gegend sind äussersst sehenswert.
    Das Gebiet umfasst auch die "Oasi del Reopasso" (1221 ha), welche primär zum Schutz der Raubvögel da ist. Der Kleinspecht hat sich hier, was ligurisches Territorium betrifft, zum ersten Mal eingenistet. Ausserdem wurden in der Oase bereits rund 50 Vogelarten gesichtet, darunter Schlangenadler und Wespenbussard.
Felsen des Reopasso
Felsen des Reopasso
 

Zone C oder Schutzgebiet

Die Zone C, auch Schutzgebiet genannt, umfasst einen grossen Teil des Naturparks, besonders diejenigen Gebiete, welche von naturwissenschaftlichen und historischen Merkmale gezeichnet sind. Diese "Agrarlandschaften" stellen auch relevante Modelle dar, um dauerhafte, aktive Verwaltungsstrategien auf die Probe stellen zu können.
Bei der hübschen Wallfahrtskirche in Montebruno, eine Ortschaft in Val Trebbia, die in der ZONE C eingeschlossen ist, befindet sich das Museum der Bauernkultur. Es verfügt über unterschiedliche Abteilungen, die das harte Arbeitsleben der früheren Bevölkerung darstellen, die ja die Landschaft dieser Täler so stark veränderte. 

 

  • Santuario di Montebruno
    Diese Wallfahrtskirche mit anliegendem Kloster wurde im Jahr 1486 von Augustinermönchen errichtet. Die Kirche sollte daran erinnern, wie 1478 einem stummen Hirtenjungen die Mutter Gottes erschien. Die von dem Wuder angezogene Bevölkerung fand in einer Baumkrone die hölzerne Figur der Heiligen Jungfrau, welche sich heute auf dem Hauptaltar befindet. Der Innenraum ist gothisch geprägt, während die Verzierungen eher barock anmuten. Es gibt interessante Fresken und Tafeln sowie ein kostbares, hölzernes Kruzifix aus dem Jahr 1600 zu bewundern.
    In der Sakrestei werden ausserdem Steine aus Siviglia aufbewahrt, deren Alter ins XVI Jahrhundert zurückreicht.

In Busalla, einem Ort im Tal Scrivia, welches teilweise zur Zone C gehört, befindet sich die besuchenswerte Wallfahrtskirche "N.S della Bastia".

  • Santuario di N.S. della Bastia
    Diese Kirche ist das Ergebnis des Umbaus einer ländlichen, dem Marienkult gewidmeten Kappelle. Sie entstand durch den Fund einer kleinen Statue der Madonna im 17. Jahrhundert. Heute schmückt sie die Spalte einer der Wallfahrtskirche gegenüberliegenden Felswand.
    In der Nähe kann man auch den Kontaktpunkt zwischen dem mergeligen, kalkhaltigen Gestein des Antola und dem Konglomerat des Savignone sehen.
Santuario di N.S. di Montebruno
Santuario di N.S. di Montebruno
 

Zone D oder Entwicklungsgebiet

Die Zone D bzw. das Entwicklungsgebiet umfasst naturwisschenschaftlich und sozial wichtige Sektoren des Naturparks, welche für die Freizeitnutzung in seinem Inneren und zur wirtschaftlichen Entwicklung seiner äusseren Umgebung relevant sind. Dieses Gebiet ist wie folgt aufgeteilt:

  • Gipfelgebiet des Monte Reale
    Auf dem Berg namens Reale (920 m) wurde einst ein Schloss erbaut, von dem heute kaum noch etwas zu sehen ist. Auf dem Gipfel wurde aber auch eine kleine Kirche zu Ehren der Madonna von Loreto erbaut, die noch gut erhalten ist. Neben dieser Kirche steht eine kleine Berghütte. Der Monte Reale ist eines der beliebtesten Reiseziele für Bergsteiger und Wanderer, da man von ihm aus eine schier atemberaubende Sicht auf die Alpen geniesst.
  • Castello della Pietra
    Wegen Arbeiten ist das Schloss vorübergehend geschlossen
    Steigt man das Val Vobbia genannte Tal auf, so erreicht man wenige Kilometer nach der Autobahnausfahrt der Isola del Cantone "Castello della Pietra", das "Schloss des Steins".
    Vom Talgrund aus gesehen erweist sich die Position des Schlosses als strategisch sinnvoll. Der Bau ist nämlich zwischen den zwei Felstürmen aus Puddingstein aus dem Konglomerat des Savignone errichtet worden.
    Der Bau des Schlosses wurde um das Jahr 1000 von Bischöfen aus Tortona in Auftrag gegeben, vielleicht zum höheren Nutzen der Strasse, die Vobbia mit der Isola del Cantone verbindet bzw. die Salzstrasse mit der Via Postumia in Valle Scrivia verbindet.
    Das Dorf Vobbia entsteht in der Tat als Handelsstation entlang der Via dei Feudi Imperiali, die von Genua aus zu den Städten der "Pianura Padana" führte.
    Das "Castello" wurde im Folgenden zum Eigentum von Aristokraten aus Gavi (1050), dann gehörte es der Adelsfamilie Malaspina, und wurde 1252 an den reichen Opizzone della Pietra, dessen Zuname gerade von der Anschaffung des Schlosses herrührt, verkauft. Merkwürdigerweise war Opizzone der einzige Schlossbewohner , obwohl meist auch priviligierte Diener mit ihren grossen Familien in den imposanten Behausungen ihrer Herren lebten.
    Bis 1565 blieb das Schloss in den Händen der Erben von Opizzone. 1797, Jahr der Abschaffung der "Feudi Imperiali Liguri", kaufte es die Familie Botta Adorno. Wahrscheinlich wurde es später von den Truppen Napoleons angezündet, und es heisst, seine fünf Kannonen wurden geschmolzen, um daraus die Glocken für die Kirche in Crocefieschi zu fertigen.
    1882 verkauften die Erben der Familie Botta Adorno das alte Schloss dann an die Familie Cusani Visconti, welche im Jahr 1919, einem alten Verbot zum Trotze, das Eigentum an einen gewissen Beroldo abgaben. 1979 schenkte Beroldo das Schloss schliesslich der Ortschaft Vobbia.
    Ende der Siebziger haben die Provinz Genua, die Ortschaft Vobbia, das Zentrum für historische Studien im Hochtal Scrivia und Umgebung, die "Soprintendenza ai Beni Archeologici" der Region Ligurien und einige Freiwillige eine zehnjährige Restaurierung in die Wege geleitet, die es möglich gemacht hat, dass man die Anlage heute von aussen und von innen besichtigen kann.

    Der Besuch des Schlosses ist in fünf Sektionen aufteilbar, nämlich:

    1. Trapezförmiger Vorderkörper: Schutz des Hauptkörpers, diente auch als Lagerraum und/oder Gefängnis.
    2. Zentraler Saal: Das Gesellschaftsleben des Schlosses fand hier statt, ein durch die drei Öffnungen mit freiem Blick auf Val Vobbia sehr suggestiver Raum.
    3. Rundgang.
    4. Obiger Saal: Einziger geschlossener Raum, in dem es möglich ist, den oberen Teil der Bogendecke des zentralen Saals zu sehen.
    5. Zugang zum Torrione Maggiore (Jetzt geschlossen)

Öffnungszeit: Das Schloss Pietra di Vobbia ist Samstags und Feiertags ab Ostermontag bis zum Oktober mit Zugang und geführten Besichtigungen von 10.30 bis 17.30 Uhr (letzter Zugang) geöffnet.
Eintrittskosten
:
- Zum Vollpreis 5.00 €;
- Ermäßigte Karte 4.00 € (Gruppen von mindestens 20 Personen, Kinder von 6 bis 12 Jahren, Menschen, die älter als 65 Jahre sind)
- Eintritt frei für Kinder unter 6 Jahren, für Fremdenführer und Begleiter von behinderten.
Besichtigungen in anderen Tagen für Gruppen von mindestens 20 Personen und für Schulgruppen.
Für Informationen wenden Sie sich an der Parkverwaltung, +39 010 944175.

 

 
   
   
   
 
   
  • Das Ökomuseum in Valbrevenna
    In Valbrevenna findet man noch heute ein unberührtes Ökosystem und Zeugnisse der Talkultur vor, die unbedingt geschützt und bewahrt werden müssen. Dazu gehören alte Saumpfade, Brücken und Bauernhäuser.
    Durch diese Überlegungen ist die Idee eines Ökomuseums entstanden, in dem man das Territorium über Themenwanderwege entdecken kann, welche relevante Aspekte der antiken Bauernkultur des Tales beschreiben. Die Wanderwege vertiefen vier Themen, nämlich:
    - Ländliche Architektur: Kalkproduktion und Bautechnik
    - Kastanienzivilisation: Ernährung und Handwerk
    - Terrassierungen: Traditionelle Trockenmauern der alten Meister
    - Stall: Weidennutzung, Heuernte, Molke, Viehzucht und Käseproduktion
  • Gipfelgebiet des Monte Antola und seine Berghütte
    Der Name "Monte Antola" (1597 m) stammt aus dem griechischen Wort „anthos", das „Blume" bedeutet. Sicherlich kommt dies von den bunten Blumen, die auf diesen Berghängen wachsen. Hier leben auch die seltensten Pflanzenarten, welche in Ligurien geschützt sind, wie beispielsweise Lilien, Enzyane, Narzissen, Orchideen, Ranunkeln und unterschiedliche aromatische Pflanzen sowie Heilpflanzen, beispielsweise die Arnika. Am Besten kann man diese farbenfrohe Umgebung wohl über die Wanderrouten geniessen, welche zu den Tälern Borbera, Scrivia und Trebbia führen.
    In der Nähe des Gipfels liegt die Berghütte des Parks, an der momentan noch Bauarbeiten im Gange sind.
  • Der Brugneto See
    Entlang der den Gebirgskämme des Hochtals Trebbia kann man eine herrliche Sicht auf den See "del Brugneto" geniessen. Es handelt sich dabei um ein künstliches Becken, das nach dem Bau eines grossen Dammes entstand. Dieser Damm hat einmal die antiken Dörfer Casoni und Frinti überschwemmt, und stellt heute die wichtigste Wasserreserve der Stadt Genua dar.
    Um den See herum ist es frisch und luftig. Auf der Ringroute am See, zum Teil über alte Saumpfade verlaufend, kann man üppige Buchenwälder, Mischwälder, Wiesen und Felder, auf denen Rehe und Damhirsche sichtbar sind, sowie architektonische Aspekte des Territoriums, wie z.B. die alte Mühle und die Steinbrücken, bewundern.
  • Sternwarte Parco Antola - Gemeinde von Fascia
    Die Sternwarte Parco Angola - Gemeinde von Fascia liegt in die Alta Val Trebbia, in der Ortschaft Casa del Romano, auf einer Höhe von 1.406 Meter.
    Die dank ihrer Lage und Ausrüstung einzigartige Struktur wird vom Park verwaltet, der sich des Vereins Urania bedient, die unterschiedliche Aktivitäten für die Besucher und die Schulen zu organisieren. Der Verein Urania zur Forschung und Verbreitung der Astronomie ist ein der ältesten Vereine Italiens, der 1951 in Genua gegründet wurde. Die Struktur verfügt über ein digitales Planetarium, welches durch die Projektion von Bildern auf einer befestigten Kuppel mit einer Durchmesser von 6 Meter das Himmelszelt simuliert.
    Sie können sich behaglich auf zurückklappbare Sessel setzen, und die multimedialen Projektionen, Themenvideos, didaktische Aufführungen und Simulationen der Bewegungen der Planeten und der Himmelserscheinungen (Finsternisse usw…) beobachten.
    Ausserdem verfügt die Sternwarte über eine Kuppel, welche mit einem Teleskop mit einer Öffnung von 80 cm (unter den größten Italiens) ausgestattet ist.

    Eintrittskosten
    Tages- und Nachtskarte
  • zum Vollpreis 7 €
  • ermäßigte Karte (für Menschen älter als 65 Jahre und Kinder zwischen 6 und 11 Jahren) 5 €
  • Familien (Eltern und ein Kinder 14 €) - (Eltern und 2-3 Kinder 18 €)
  • Kinder unter 6 Jahren Eintritt frei

    Weitere Informationen:
  • Verein Urania: +39 333 9355539 – associazioneurania@tiscali.it – www.osservatorio-parcoantola.it 
Kapelle des Bergs Antola und Gebirgskamm des Gipfels
Kapelle des Bergs Antola und Gebirgskamm des Gipfels
 

Umliegende Gebiete, die mit dem Park verbunden sind

Die umliegenden Gebiete spielen auch eine wichtige Rolle, da sie funktionell mit dem Park verbunden sind. Unter den Ortschaften, die innnerhalb dieser Gebiete liegen, sind Folgende einen Besuch wert:

  • Ortschaft Pentema
    Im Dezember und Januar ist die Weihnachtsatmosphäre in dieser winzigen Stadt deutlich zu spüren. Die Dorfmitte mit seinen engen Gassen, antiken Bögen und uralten Häusern (siehe unter www.comune.torriglia.ge.it/pentema.asp oder www.pentema.it) hat bis vor ein paar Jahrzehnten noch von der Aussenwelt stark isoliert gelebt. So sind seine einstigen Merkmale fast unverändert erhalten geblieben.
    Die Krippe deckt beinahe das gesamte Dorf ab. In ihr werden Aspekte des Alltags, Räume und Aktivitäten aus dem Ende des 19. Jahrhunderts rekonstruiert. Diese Veranstaltung zielt also darauf ab, die religiöse Volkstradition und die Einfachheit im Alltagsleben der früheren Dorfbewohner wieder aufleben zu lassen..
    Man kann die Krippe und ihre lebensgrossen Figuren von Mitte Dezember bis Ende Januar am Samstag und Sonntag, von 10 Uhr bis 18 Uhr, vom 24. Dezember bis zum 6. Januar täglich besichtigen.

Ortschaft Senarega

  • Senarega (711 m. ü.d.M.): Im Hochtal Brevenna, zu Fusse des Monte Antola, liegt dieses mittelalterliche Dorf. Es bietet zahlreiche historische und architektonische Sehenswürdigkeiten, nämlich:
    - Das mittelalterliche Schloss Senarega-Fieschi mit seinem viereckigen Turm aus dem 12. Jahrhundert
    - Die Kirche N.S. Assunta aus dem13. Jahrhundert
    - Die Kappelle N.S. delle Grazie aus dem 17. Jahrhundert, in der Nähe der alten Steinbrücke über Rio dell'Orso gelegen
    - Die traditionellen Häuser mit Sandsteindächern
    - Das Landmuseum
    - Weitere Informationen

  • Chiappa (890 m. s.l.m.), Chiappa befindet sich in Panoramalage in Val Brevenna. Es ist ca. 2 km von Senarega entfernt. Es handelt sich hierbei um ein von Laubwäldern umgebenes, ländliches Städtchen, dessen Gassen mit Stein gepflastert und dessen Häuser mit den traditionellen "in ciàppe"-Dächern aus Sandsteinplatten gedeckt werden. Der Name des Orts stammt gerade von diesen Sandsteindächern.
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